Katja Sturm-Schnabl
Katja Sturm-Schnabl (* 17. Februar 1936 in Zinsdorf, Kärnten) ist eine Kärntner-slowenische Literaturhistorikerin und Sprachwissenschaftlerin. Ihre Familie war politisch und kulturell aktiv. Im Alter von sechs Jahren wurde sie zusammen mit Familienangehörigen im April 1942 von den Nazis in verschiedene Konzentrationslager deportiert. Ihre Schwester überlebte die Lagerhaft nicht. Nach Kriegsende absolvierte sie das Gymnasium in Klagenfurt und studierte anschließend Slawistik, Russisch, Kunstgeschichte und Byzantinistik. Von 1973 bis 1984 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für Byzantinistik an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ab1984 unterrichtete sie südslawische Literatur- und Kulturgeschichte am Institut für Slawistik der Universität Wien und war u.a. Mitglied der Gleichstellungskommission. Sie habilitierte sich 1993. Durch zahlreiche Publikationen in verschiedenen Sprachen förderte sie den interkulturellen Dialog. Für ihr Engagement als Zeitzeugin erhielt sie 2015 das „Goldene Verdienstzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“.
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