Barbara Coudenhove-Kalergi
Coudenhove-Kalergi verbrachte ihre Kindheit als deutsche Bürgerin in Prag. Seit sie 1945 als Prager Deutsche aus ihrer Heimat vertrieben wurde, lebt sie meist in Österreich. Sie arbeitete als Journalistin bei den Tageszeitungen "Die Presse" und "Neues Österreich". Nach dessen Einstellung 1967 begann sie bei der "Arbeiter-Zeitung", beim "Kurier" sowie "profil". Dem breiteren Publikum wurde sie seit Mitte der 1970er Jahre als Mitglied Osteuroparedaktion des ORF bekannt, vorerst im Hörfunk, später auch im Fernsehen. Ihre sensiblen Reportagen für den Österreichischen Rundfunk befassten sich mit den damals noch mit dem so genannten Ostblock. 1991 bis 1995 war sie ORF-Korrespondentin in Prag. Coudenhove-Kalergi heiratete 1975 den Reformkommunisten Franz Marek. Ihm widmete sie in ihren 2013 erschienenen Erinnerungen das Kapitel "Die Liebe meines Lebens". Sie ist Mitbegründerin der Bürgerinitiative „Land der Menschen“. Heute schreibt sie als freie Journalistin für tschechische und österreichische Zeitungen und ist Herausgeberin mehrerer Bücher mit Texten zur Geschichte und Gegenwart der Länder des früheren Ostblocks. Seit 2005 ist sie Mitglied des Redaktionsbeirats der Zeitschrift Datum. 2005 war sie Mitglied der Jury bei der erstmaligen Friedensroseverleihung.
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