Erhard Busek
Erhard Busek (* 25. März 1941 in Wien) ist ein österreichischer Politiker der ÖVP. Der Jurist hatte eine lange Karriere in der Politik, er war ÖVP-Bundesparteiobmann und somit Vizekanzler in den Jahren 1991 -1995 in einer Großen Koalition mit der SPÖ, außerdem war er Wissenschaftsminister sowie danach Bundesminister für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten. Bekannt wurde er aber schon früher, v.a. als Landesparteiobmann der Wiener ÖVP, der er Mitte der 1970er Jahre bis 1989 war. Busek war Teil der „Bunten Vögel“: Zu Beginn der Umweltschutz-Bewegung gab er der ÖVP Wien ein grünes Image. 1995 wurde er an der Parteispitze der ÖVP durch Wolfgang Schüssel abgelöst. Seine Absetzung war Folge einer Kampagne durch Hans Dichand, dem damaligen Herausgeber der einflussreichen Boulevardzeitung "Kronen Zeitung". Busek machte in den folgenden Jahren als Ostmitteleuropa-Experte von sich reden: Seit 1996 ist er Koordinator der Southeast European Cooperative Initiative (SECI) und war von 2000 bis 2002 Regierungsbeauftragter für die EU-Erweiterung. Von 2002 bis 2008 war er Sonderkoordinator des Stabilitätspakts für Südosteuropa und auch der erste Rektor der Fachhochschule Salzburg. Erhard Busek übernahm den Vorsitz des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), dessen Vorstandsvorsitzender er bis heute ist. Busek gilt nicht nur in seiner Partei als kritischer Intellektueller. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Ehrendoktorwürde verschiedener Universitäten.
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