Ari Rath

Ari Rath (* am 6. Jänner 1925 in Wien, + am 13. Jänner 2017, ebenfalls in Wien) war ein israelischer Journalist und Friedensaktivist. Lange Jahre (von 1975 bis 1989) war er Chefredakteur und Herausgeber der Zeitung „Jerusalem Post“. Ari Rath verbrachte seine Kindheit in Wien. Seine Mutter, Laura Rath, litt an Morbus Basedow und nahm sich 1929 das Leben. Sein Vater Josef Rath wurde 1938 von den Nazis ins KZ Dachau verschleppt. Ari Rath schaffte es, nach Triest und von dort nach Haifa zu flüchten. Ari Rath fand in dem Kibbuz Chamadiya ein neues Zuhause. 1946 wurde Rath in die USA entsandt, um junge Juden für die Kibbuz-Bewegung zu gewinnen. In New York sah er seinen Vater wieder, dem die Emigration gelungen war, ebenso seine Stiefmutter, seinen Bruder und seine Halbschwester. Ari Rath gehörte zur Gründergeneration von Israel. Zeit dessen Lebens stand er David Ben-Gurion, dem ersten Ministerpräsidenten des neuen Staates, sehr nahe. Im September 1958 wurde Rath von der „Jerusalem Post“ angeworben. Schnell machte er sich als Journalist einen Namen und war bei einigen wichtigen weltpolitischen Ereignissen dabei, oft als einziger Pressevertreter, etwa während des ersten Gesprächs zwischen Ben-Gurion und Konrad Adenauer in New York. Die „Jerusalem Post“ prägte Ari Rath als Chefredakteur und Herausgeber, bis die Zeitung 1989 verkauft und ihre Blattlinie stark verändert wurde. Rath engagierte sich als Lektor und Kommentator für Frieden. Ari Rath starb am 13. Jänner 2017. Er wurde in der Nähe seines Bruders auf dem Friedhof des Kibbuzes Givat Hashlosha in Israel begraben.

 
 

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