Daniel Barenboim
Daniel Barenboim, KBE (*15.11.1942 in Buenos Aires) ist ein argentinisch-israelischer Pianist und Dirigent mit spanischer, argentinischer, israelischer und palästinensischer Staatsangehörig-keit. Chefdirigent der Staatskapelle Berlin auf Lebenszeit . Barenboim nutzt sein Genie, seine öffentlichen Auftritte und sein Zugang zu Finanzmitteln für sein gesellschaftspolitisches Engagement, zB.: Zusammen mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said und dem deutschen Kulturmanager Bernd Kauffmann gründete er 1999 das Orchester des West-östlichen Divans. Das Orchester setzt sich jeweils zur Hälfte aus jungen Musikern aus Israel sowie den palästinensischen Autonomiegebieten, Libanon, Ägypten, Syrien, Jordanien und Spanien zusammen. 2012 gründete Barenboim in Berlin die Barenboim-Said-Akademie für NachwuchsmusikerInnen aus dem Nahen Osten, die mit dem Wintersemester 2016/2017 ihren Lehrbetrieb aufnahm. Für sein musikalisches Schaffen und seinen Einsatz für Völkerverständigung, Menschenrechte und den Frieden im Nahen Osten erhielt er über 30 Medaillen, Orden, Preise, und internationale Auszeichnungen. Den Echos-Preis gab er zurück, nachdem er an Künstler verliehen wurde, deren Texte Barenboim als frauenfeindlich, homophob, antisemitisch und menschenverachtend beurteilte. Einen Gutteil der Preisgelder stiftet Barenboim für friedenspolitische Projekte.
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